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Claus und Inna im Oktober 2016:

Hallo Brigitte, inzwischen sind wir schon wieder 2 Wochen zurück und haben uns im kalten Deutschland die Urlaubsbräune schon wieder etwas "abgefroren". Aber die Eindrücke der Insel werden wohl noch seeehr lange anhalten.....Vielen Dank nochmal für die Unterstützung bei der Planung und für die wirklich sehr hilfreiche Homepage.
Mit den Gastgebern und den Unterkünften hat alles wirklich problemlos funktioniert. Auch mit unserem quasi nicht vorhandenem Französisch sind wir sehr gut durchgekommen (...ohne Englisch wäre man dann aber doch bissel verloren.)
Nach dem gefühlt eeewig langen Flug waren wir froh, dass wir Deinem Rat gefolgt sind und doch nicht gleich mit den ersten Übernachtungen in den Bergen angefangen haben, sondern erst mal recht entspannt an der kompletten Ostküste runter bis nach St.Pierre gefahren sind. Die Strassen sind zwar gut, erfordern aber doch bissel mehr Konzentration, da ja oftmals immer der senkrechte "Abgrund" (Strassengraben) sich am rechten Fahrbahnrand auftut. Für uns hat es gepasst die Süd-Ost-Küste (also hinten um den Vulkan rum :-) ) gleich am ersten Tag anzuschauen, da wir im Verlauf unserer restlichen Tour nicht mehr in diese Gegend kamen. Für die ersten 4 Übernachtungen waren wir ja dann im Tipalais in St.Pierre. Schöne Ortsrandlage mit etwas abenteuerlicher Zufahrt (quasi Feldweg bis an die Zuckerrohrfelder). Aber drumrum ruhig. Es gibt dort auf dem Anwesen 3 Häuser. Eines für den Besitzer und 2 für die Gäste. Der Pool ist sehr schön und gepflegt. In die Innenstadt sind es ca. 10 Minuten Autofahrt. Die Lösung für das Frühstück im Tipalais hat uns gut gefallen. Der Gastgeber füllt tagsüber den Kühlschrank mit Saft, Marmelade, Joghurt, Butter etc. und legt morgens so gegen 07.30Uhr einen Beutel mit Baguette und Croissants auf dem Tischchen auf Balkon/Terrasse ab. Somit kann man ganz entspannt frühstücken wann man will.
Ausflüge/Aktivitäten, die wir von dort aus unternommen haben:
- die Vulkantour (...nur zu schade, dass er 2 Tage vorher aufgehört hat zu spucken...   :-( ) aber landschaftlich der absolute Wahnsinn)
- Wanderung am Fluss Langevin bis hoch zum Wasserfall Grand Galet
- Schnorcheln am Strand Grand Anse (sehr schöne Bucht, aber weniger geeignet zum Baden)
- Wochenmarkt in St.Pierre (immer samstags früh)
- Baden und Schnorcheln am Stadtstrand von St.Pierre
Danach ging es für 2 Übernachtungen in die Berge nach Cilaos ins Hotel le Cilaos. Das Ganze ist ein gepflegtes Haus im kreolischen Stil gehalten, aber eben ein Hotel. Für uns waren die kleinen Privatvermieter wesentlich angenehmer. Aber das ist Geschmackssache. Frühstücksbuffet war sehr gut, Zimmer ausreichend groß und der Ort an sich recht nett gestaltet mit vielen Restaurants, in denen man gut und landestypisch speisen kann.
Ausflüge/Aktivitäten, die wir von dort aus unternommen haben:
- Wanderung zu den Wasserfällen von Bras Rouge (in der Trockenzeit war´s eher ein Rinnsal statt einem Wasserfall, aber für einen ausgedehnteren Spaziergang ok....in der Regenzeit dürfte das Ganze wesentlich eindrucksvoller sein.)
- Wanderung zum natürlichen Felsendom Le Chapelle (hier muss man auf die Wanderzeit achten, damit man das kurze Zeitfenster erwischt, in welchem die Sonne in den Felsendom scheint! Dann ist das Ganze ein Top-Naturerlebnis und es entstehen sagenhafte Fotos.....allerdings sind für den Weg am besten Badeschuhe mitzunehmen, da der Fluß mehrmals durchwatet werden muss.....und in der Regenzeit wird der Wasserstand noch deutlich höher sein.)
- Regenwaldwanderung im Foret de Bebour (auf dem "Umzugsweg" in den Norden der Insel)
Als nächstes kam auf unserer Tour über die Insel der Norden dran (St. Marie) und wir waren für 2 Nächte in der Villa des Cannes zu Gast. Für mich die Beste unserer 4 Übernachtungsstätten! Tolles Haus, riesiges Zimmer und Luxus-Bad, gepflegter uneinsehbarer Garten mit Pool, ruhige Lage. Und ein sehr nettes und aufmerksames Gastgeberpaar, das immer für ein interessantes Gespräch gut ist!  Für die Erkundung des Nordens und des Cirque de Salazie ein perfekter Ausgangspunkt.
Ausflüge/Aktivitäten, die wir von dort aus unternommen haben:
- Führung in der Vanille-Kooperative in Bras Panon (sehr interessant und aufschlussreich!)
- Ausichtsplattform Takamaka-Schlucht
- Wanderung von Hell-Bourg zur Gite de Belouve am Südhang des Cirque de Salazie (wow.....was für Aussichten!)
Und damit ging es dann zum eher entspannden Teil des Urlaubs und für 5 Übernachtungen in den Südwesten der Insel. Mit der Casa Cosi in Les Avirons hatten wir auch dort eine wirkliche Top-Adresse! Modern und ausgewählt eingerichtetes Zimmer, kleiner Pool mit Gegenstromanlage und Jacuzzi im Garten. Sehr freundlicher und hilfsbereiter Gastgeber (der zweite Teil des Gastgeberpaares war während unseres Aufenthalts in Paris).
Ausflüge/Aktivitäten, die wir von dort aus unternommen haben:
- Baden und Schnorcheln am Strand von St. Leu (schöner Strand aber bissel weiter nördlich ist´s noch schöner.... :-)  )
- Baden und Schnorcheln am Strand von Saline les Bains (Top-Strand!)
- Baden und Schnorcheln am Strand von Hermitage le Bains (Top-Strand!)
- Auf dem Weg zum Rückflug noch ein Abstecher nach Boucan Canot und über die alte Engländer-Höhenstrasse nach St.Denis (schöne Blicke auf die Stadt!)
Zusammenfassend: Die Insel ist der Wahnsinn! Abwechslungsreicher geht kaum. Und das alles auf sehr überschaubarer Fläche! Trotz unserem quasi nicht vorhandenem Französisch sind wir mit Englisch überall sehr gut durchgekommen. Bei allen genannten Gastgebern wurde Englisch gesprochen....ein paar Brocken deutsch waren sogar teilweise auch dabei.
Positiv erwähnen muss man auch, dass man sich auf der Insel zu jeder Zeit sehr sicher fühlt (also recht entspannt unterwegs sein kann....).
Mietwagen ist auf der Insel unbedingt notwendig. Ohne wäre man ziemlich eingeschränkt. Um die beiden großen Städte St.Denis und St.Pierre bilden sich morgens und abends immer ziemliche Staus.
Da es auf Reunion ziemlich zeitig dunkel wird (bei uns so gegen 18.15Uhr) gewöhnt man sich einen etas anderen Rhythmus an und geht eher zeitig schlafen....wird dann aber auch eher zeitig wieder wach. Das haben die "Einheimischen" auch bestätigt! Reunion kann man wirklich bedingungslos als Reiseziel weiterempfehlen!
Viele Grüße (und nochmal DANKE für die Unterstützung) Inna & Claus

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